Akupunktur
Was ist Akupunktur?
Akupunktur, auch bekannt als "Nadeln setzen", ist die prominenteste Behandlungsform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Europa. Sie nutzt spezifisch ausgewählte Punkte auf der Haut, die Akupunkturpunkte, um den Fluss der Lebensenergie, bekannt als Qi, entlang der Meridiane zu regulieren und damit verbundene Organe positiv zu beeinflussen. Die Behandlung beinhaltet das Einführen dünner Nadeln, die für etwa 40 bis 60 Minuten auf diesen Punkten belassen werden, um energetische Balance wiederherzustellen.
Ergänzende Therapien zur Akupunktur:
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Moxibustion: Diese Technik beinhaltet das Verbrennen von Moxa (getrockneter Beifuß), entweder direkt auf den Nadeln, auf Ingwerscheiben oder in einer Moxabox, um die Akupunkturpunkte zu erwärmen und zu stimulieren. Moxibustion ist besonders effektiv bei Zuständen, die durch Kälte verschlimmert werden und ist eng mit der Akupunkturpraxis verwoben.
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Schröpfen: Bei dieser Methode werden erhitzte Glaskugeln auf die Haut gesetzt, die beim Abkühlen ein Vakuum erzeugen. Der entstehende Saugreiz fördert die Durchblutung und wird oft zur Stimulierung der Energieflüsse eingesetzt.
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Sternhammer: Ein spezielles Instrument, das verwendet wird, um Akupunkturpunkte mechanisch zu stimulieren und so ähnliche Effekte wie bei der Nadelung zu erzielen.
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Elektrotherapie: Hierbei werden kleine, vibrierende elektrische Impulse durch die eingesetzten Nadeln gesendet, um die therapeutische Wirkung zu verstärken. Alternativ kann diese Wirkung auch durch das Anbringen von Elektroden an den Nadeln erreicht werden.
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Wärmetherapie: Eine spezielle Wärmelampe wird eingesetzt, um die Bereiche um die eingestochenen Nadeln zu erwärmen, was die Effekte der Akupunktur verstärkt.
Diese ergänzenden Therapien erweitern die Wirksamkeit der Akupunktur, indem sie verschiedene Methoden nutzen, um das Qi zu beeinflussen und die körperliche sowie psychische Gesundheit zu fördern.